Home Allgemein Montagsfrage #3: Inwieweit darf ein Blogger von seinem Blog profitieren?

Montagsfrage #3: Inwieweit darf ein Blogger von seinem Blog profitieren?

by Diana
Heute ist wieder Montag und das heißt, es gibt eine neue Montagsfrage. Nachdem ihr mir schon verraten habt, ob euch Themenvielfalt auf einem Blog nervt und ob ihr ein Gesicht zum Blog braucht, möchte ich heute gerne von euch wissen, inwieweit ein Blogger eurer Meinung nach von seinem Blog profitieren darf.

Es gibt ja viele Blogs, auch kleinere wie meiner, die von Firmen Gratisprodukte zugeschickt bekommen. Diese können dann auf dem Blog vorgestellt werden und es profitieren sowohl Blogger als auch die Firma von dieser Kooperation. Die Firma bekommt günstig Werbung im Internet und der Blogger kostenlos Produkte, die er sich vielleicht sonst selbst gekauft hätte und Reviews über interessante, neue Produkte bringen dem Blogger viele Klicks. Es gibt auch Firmen, die Blogger mit Produkten für Gewinnspiele unterstützen. Der Blogger bekommt durch ein Gewinnspiel mehr Aufmerksamkeit und mehr Leser und die Firma wiederum günstige Werbung.

Große Blogs mit vielen Lesern und somit großer Reichweite erhalten von Firmen vielleicht sogar Geld dafür, dass sie bestimmte Produkte reviewen oder Kooperationen mit Firmen eingehen. In anderen Ländern scheint es ja gar nicht so selten zu sein, dass Blogger vom Bloggen tatsächlich auch Leben können und dies hauptberuflich machen. In Deutschland scheint dies noch die Ausnahme zu sein oder man hört einfach nicht viel darüber. Irgendwie erscheint es mir als sei es in Deutschland etwas verpönt zu sein, wenn ein Blogger mit seinem Blog Geld verdient. Zumindest in der Beautybloggerwelt. Wer einen erfolgreichen Blog führt hat dadurch vielleicht auch Vorteile bei der Jobsuche, zumindest wenn der Traumjob in dieser Branche ist. Auch Einladungen zu Events werden von vielen Bloggern gerne angenommen, weil man dadurch Kontakte zu Firmen und anderen Bloggern knüpfen kann und neben einem schönen Erlebnis auch einen interessanten Blogbeitrag für seine Leser parat hat.

Oder seid ihr der Meinung, dass das Bloggen ein Hobby sein sollte, aus dem niemand Profit egal in welcher Form schlagen sollte?

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Was denkt ihr über das Thema? Inwieweit darf ein Blogger von seinem Blog profitieren? Ich bin schon gespannt auf eure Antworten. Ihr könnt eure Meinung übrigens nicht nur per Klick kundtun, sondern auch gerne einen Kommentar hinterlassen oder einen Blogbeitrag dazu schreiben 🙂

Du hast mehr zu sagen als ein Klick?

 

Wenn ihr nicht nur per Klick abstimmen, sondern auch ein paar Worte zum Thema kundtun möchtet, könnt ihr dies natürlich jederzeit per Kommentar tun. Ich werde im Ergebnisbericht einige eurer Kommentare mit einfließen lassen und auf die Kommentatoren, die im Ergebnisbericht zitiert werden, natürlich auch verlinken.
Wenn ihr einen Blog habt und dort gerne über eure Meinung zum Thema schreiben möchtet, könnt ihr mir den Link zu diesem Blogbeitrag hier per Kommentar mitteilen. Ich werde alle Beiträge unter dem Ergebnisbericht verlinken. So können alle, die sich für das Thema interessieren und mehr Meinungen dazu lesen möchten, eure Beiträge durchstöbern.
Das Ergebnis der Montagsfrage erfahrt ihr dann wie immer nächsten Montag hier auf dem Blog 🙂


EDIT: Hier geht’s zum Ergebnis!

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10 comments

Melissa 28. Mai 2012 - 13:34

Das ist mal wieder eine interessante Frage. Ich habe auch schon gemerkt, dass es in Deutschland verpönt ist, wenn Blogger hauptberuflich bloggen. Mich stört das nicht, solange sie ihre Authentizität nicht verlieren. Sie sollten sich trotz Sponsoring, Geld etc. immer noch trauen, ihre Meinung, auch die kritische, zu formulieren. Sie werden nicht lange Erfolg haben, wenn sie nur im Sinne der Firmen bloggen. fängt ein Blogger an, alles über den grünen Klee zu loben, dann werde ich misstrauisch und will nicht mehr folgen.
Gratisprodukte haben ja auch den Vorteil für den Leser, dass Produkte schon vor Veröffentlichung vorggestellt werden können. So kann man einen Fehlkauf vermeiden, oder auf etwas aufmerksam werden, was man sonst nicht bemerkt hätte.

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wasmachtheli 28. Mai 2012 - 13:58

Ehrlich gesagt bin ich vor Kurzem einigen Blogs entfolgt, weil es so zugenommen hat mit den Gratisprodukten, das jeder zweite Blogpost über ein PR-Sample war.

Was Pflegeprodukte angeht, so vertraue ich selten Reviews über gesponserte Produkte. Zuviel Bloggerinnen haben da schon jede neue Creme über den grünen Klee gelobt. Alles verbessert immer die Haut, mildert Fältchen, verfeinert Poren usw. Und dann, einen oder zwei Monate später, tut das neue Gratisprodukt eben genau das wieder? Und kurz darauf ist die nächste Creme das Wundermittel. Irgendwann ist das für mich persönlich an einem gewissen Punkt nicht mehr glaubwürdig.

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Katie 28. Mai 2012 - 16:49

Ich selbst habe mich schon sponsorn lassen für Gewinnspiele oder nutze zum Beispiel "Blogg dein Buch", wo ich Bücher umsonst bekomme und im Gegenzug Rezensionen schreibe. Ich achte hier immer darauf, meine ehrliche Meinung zu formulieren um authentisch zu bleiben.

Ich muss sagen, dass mich bspw. Produkttester-Blogs kaum interessieren, da ich immer das Gefühl habe, diese Blogger sind nur hinter Gratisprodukten her. Somit bleibt die Befürchtung, dass die Reviews oder Urteile nicht ehrlich oder aber zu gutmütig sind. Vor allem Blogs, auf denen alles, von Kosmetik, zu Lebensmitteln, Bücher und Haushaltswaren getest wird, sind für mich nicht ansprechend oder glaubhaft, weil ich mich frage, ob überhaupt ein gewisses "Fachwissen" vorhanden ist.
Ich persönlich hätte zum Beispiel kein Interesse daran, Kosmetika zu testen, weil mich sowas nicht sehr interessiert und ich auch wenig Ahnung davon habe. Wie kann ich meinen Lesern dann ein qualifiziertes Urteil präsentieren? Kostenlose Rezensionsexemplare würde ich aber annehmen, da ich viel lese und denke, dass ich auf diesem Gebiet ganz gut urteilen kann.

Puh…so, im Endeffekt würde ich sagen: Qualität und Quantität machen den Unterschied. Wenn man mal Produkte testet oder zu Events eingeladen wird, ist es okay. Nutzt jemand seinen Blog aber ausschließlich, um an kostenlose Produkte heran zu kommen, wird es zu viel, zu nervig und unglaubwürdig.

Sehr interessantes Thema, ich hoffe der Kommentar ist nicht zu lang und unübersichtlich xD

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Yours Sabrina 28. Mai 2012 - 20:01

Ich find die Mischung macht es, auch Geld für Posts finde ich nicht schlimm was mich aber ssehr stört, und bei einem Blog mometan extrem, jeder Post über einen Schu Shop, Shopvorstellungen etc. Alleine wenn keine Fotos sondern Firmenbilder von Produkten drin sind, mal okay aber besagter Blog hat das die letzten Monate nur noch! Ich gönne ihr das, aber bitte auch mal was eigenes dazwischen, von mir aus auch eine Review über ein gesponsortes Produkt, aber bitte mit Mühe drin!

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Patricia 28. Mai 2012 - 22:59

Ich selbst finde Sponsoring von Produkten nicht schlimm, die habe ich auch, solange man sich selbst treu bleibt und ehrlich seine Erfahrungen konsequent weitergibt und sind sie noch so negativ. Erstens, würde man dem Unternehmen, das auf ehrliche Rezensionen zählt (so denke ich das jedenfalls von den meisten) belügen, seine Leser und was ich am allerschlimmsten finde – sich selbst. Damit tut man sich überhaupt keinen Gefallen.

Einladungen zu einem Event und Blogbeiträge dazu finde ich nur interessant, wenn ich wirklich auch etwas über das Unternehmen und seine Produktpalette erfahre. Ich möchte da keine hundert Baby- und Essensfotos und inhaltslose Berichte lesen, die mich nur wissen lassen, dass alles ja soooooooo toll war und man Blogger xy gesehen hat. Das mag für einen als Blogger ganz toll sein, ander mal zu treffen, für mich als Leser, der ich bei anderen Blogs auch noch bin, ist das völlig uninteressant.

Zu Geld habe ich eher eine gespaltenere Meinung. Sobald Geld im Spiel ist will das Finanzamt davon wissen und der ganze Anmeldekokolores wäre nicht mein Ding. Zudem verändern sich Leute mit Geld…

Was ich aber sehr spannend finde ist, inwieweit man den Blog zum Beruf machen kann, oder welche Möglichkeiten man durch einen Blog haben kann. Und nicht nur auf die Beautyszene beschränkt. Der Blog kann einem zu vielen verhelfen, man kann ihn ja auch im Lebenslauf aufführen, was immer häufiger gerne gesehen wird, habe ich das Gefühl. Vor allem im Künstler- und IT-Bereich.

Dass man also gar nicht von seinem Blog profitiert halte ich für Schwachsinn. Man profitiert ja alleine nur schon durch den Austausch mit seinen Lesern.

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NinjaHase 29. Mai 2012 - 17:36

Ich habe da auch eine Mischmeinung, allerdings sehr klar.
Grundsätzlich ist es mir völlig Hupe, ob ein Blog Geld verdient oder jedes Produkt kostenlos bekommt.
Allerdings sollte Beides klar und verständlich markiert werden. So kann ich als Leser selbst überlegen, wie viel ich auf die Review geben möchte. Ich kenne es ja selbst von mir; wenn nicht grade das Fail/Win Produkt des Jahres geschickt wird, testet man minimal Anders als bei selbstgekauften Sachen. Auch wenn das Viele nicht zugeben.
Ich für meinen Teil werde immer ein wenig kritischer (Hätte ich mir das Produkt wirklich selbst gekauft?), ich kenne aber auch genügend Mädels, die etwas sanfter werden.
Nicht übertrieben – ein Fail Produkt wird nicht in den Himmel gelobt – aber es wird dezent besser dargestellt als ein vergleichbares Stück. Die Firma hat sich ja immerhin Mühe gemacht und so.
Ich hoffe man versteht, was ich damit sagen möchte 😉

Auch Bares finde ich absolut nicht verwerflich. Zumindest wenn die Produktmeinung nicht erkauft wird. Ansonsten sollte der Post mMn offensichtlich mit "Werbung" markiert sein.
Aber ein bisschen Cash für Werbung in der Sidebar tut keinem Leser weh. Dafür kriegt man Kosten für Webspace (als Blogger Nutzer ja eher weniger) und Domain wieder rein. Reich wird man damit unter einer gewissen Anzahl an Klicks sowieso nicht.
Ad Layer über dem Posting finde ich allerdings auch mehr als nervig. Aber das ist eine persönliche Sache – mein Adblocker sperrt es so oder so….

Finanzamt ist allerdings auch ein schöner Einwand. Ich warte grade auf meine Gewerbeanmelde Bestätigung (bei uns dauert sowas…). Werbe Postings will ich nicht schalten, aber zumindest einen Banner in den Footer einbauen. Dezent genug, dass er den Lesefluss nicht stört natürlich.

Ich habe in letzter Zeit aber auch öfter Blogs entdeckt, wo offensichtlich Postings und Meinungen erkauft wurden. (Ein LS Swatch fast ohne Farbabgabe dafür mit tonnenweise Krümeln ist also der Hit. Ahja. Die Firma ist super duper toll und so. Daher auch 5 Deeplinks zum Shop…Okay) Bzw. wo Werbepostings auch nicht eindeutig markiert sind. Das finde ich wirklich nicht gut.

Was ich übrigens auch überhaupt nicht toll finde – da stehe ich leider auch fast Alleine mit da – Betteln für Produkte. Ich würde niemals auf die Idee kommen eine Firma anzuschreiben und nach Produkten zu betteln… Never! Klar schreibe ich schonmal Jemanden an für den PR Verteiler und komme so auch schonmal an ein Produkt. Aber ich frage nicht danach. Schon bei der Frage für den PR Verteiler kriege ich aber oft (Praktikanten-) Absagen alá du kriegst nichts umsonst… Da frage ich mich wirklich, wieviele Mails mit Betteleien müßen Firmen eigentlich am Tag bekommen? Und muss das sein? Klar ist Bloggen ein teures Hobby, aber da schalte ich dann doch lieber minimal Werbung und geh Niemanden mit Bitte Bitte auf den Keks… Da bin ich einfach anders erzogen worden irgendwie.

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Tiffy 29. Mai 2012 - 20:03

Im Grunde ist es mir egal, wenn ein Blogger Geld mit dem Blog verdient. Wenn ich die Möglichkeit dazu hätte, würde ich das auch machen. Und mal ehrlich: wer nicht?
Wichtig ist für mich, dass die ehrliche Meinung gesagt wird. Stelle ich fest, dass grundsätzlich Alles in den Himmel gelobt wird, lese ich den Blog nicht mehr. Genauso möchte ich als Leser auch wissen, wenn ein Produkt oder sogar ein Beitrag gesponsert wird.

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Ricarda 29. Mai 2012 - 20:28

Ich bin hauptberulich Bloggerin, bekomme mein Geld aber nicht dafür, die Meinung einer Firma zu vertreten, sondern dafür dass ich Artikel mit meiner Meinung schreibe.

Deswegen darf ein Blogger meines Erachtens so viel von seinem Blog profitieren wie er will, solang er ehrlich bleibt und sich nicht eine Meinung bezahlen lässt.

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Bling.Bling 30. Mai 2012 - 18:55

mhm, schwierig. eigentlich finde ich das völlig ok. reine gewinnspielblogs und solche die nur reviews schreiben interessieren mich persönlich nicht. ansonsten finde ich jedoch durchaus ok! 🙂

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Godfrina 3. Juni 2012 - 18:22

Ich glaube, was mich an dem ganzen Thema am meisten nervt, ist dieser Teufelskreis:
Man will nicht gekauft da stehen – also wird nicht gekennzeichnet – ohne Kennzeichnung wird gemunkelt, man sei wohl gekauft und gibt's nicht zu – usw und so fort…

Für mich ist die Lösung eben auch einfach Transparenz – den meisten googelnden Lesern ist es doch eh wurscht, wie das Produkt auf den Blog gekommen ist, man will den Swatch, die Meinung sehen…ehrlich sein, ehrlich kennzeichnen und man kann nix falsch machen, auch wenn man Geld und Produkte annimmt. Natürlich braucht's dazu eine integere Persönlichkeit…Abgreiferblogs verschwinden mMn aber irgendwie sowieso mit der Zeit von selbst. Das will doch keiner lesen.

Also transparent sein; irgendwen wird's immer auch bei ner p2 Mascara vor Neid zerfressen eh.

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