Home Mama sein & LifestyleFamilienleben Fazit nach dem ersten Kita-Jahr: Unsere Kita Eingewöhnung Erfahrungen & was ich anders machen würde

Fazit nach dem ersten Kita-Jahr: Unsere Kita Eingewöhnung Erfahrungen & was ich anders machen würde

by Diana
Meine Kita Eingewöhnung Erfahrungen mit Kind 2 Jahre alt welches nicht in Kindergarten möchte auf Mamablog I need sunshine

Meine Tochter geht nun seit einem Jahr in die Kita und gerne wollte ich euch von unseren persönlichen Kita Eingewöhnung Erfahrungen berichten. Denn mit etwas Abstand und den großen Entwicklungssprüngen vor Augen, die meine Tochter in den letzten Monaten gemacht hat,  kann ich die Sache etwas reflektierter betrachten. Würde ich sie wieder so früh in die Kita geben?

Ab wann soll das Kind in die Kita gehen & das Problem mit dem Kitaplatzmangel

Meine Kita Eingewöhnung Erfahrungen mit Kind 2 Jahre alt welches nicht in Kindergarten möchte auf Mamablog I need sunshine

Kita Eingewöhnung: Erfahrungen mit Kind 2 Jahre alt

Soll ich mein Kind mit 1, 2 oder 3 Jahren in die Kita geben? Oder vielleicht lieber zu einer Tagesmutter? Diese Entscheidung trifft man meist schon in der Schwangerschaft, wenn man entscheidet, wie lange man Elternzeit beantragen möchte. Ein Zeitpunkt, an dem ich noch keinerlei Vorstellungen davon hatte, wie es tatsächlich ist Mutter zu sein und wie sich mein Leben in zwei Jahren anfühlen würde.

Meine Entscheidung für zwei Jahre Elternzeit fiel mir relativ leicht. Ein Jahr fand ich definitiv zu kurz, aber drei Jahre konnte ich mir auch nicht wirklich vorstellen. Außerdem hat man bei zwei Jahren Elternzeit ja immer noch die Möglichkeit das dritte Jahr Elternzeit dranzuhängen oder später bis zum Schuleintritt des Kindes zu nehmen.

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Außerdem hatte ich keine Ahnung wie schwierig es ist tatsächlich einen Kita-Platz zu bekommen. 2017 gab es in Karlsruhe über 1.000 Kita-Plätze zu wenig, Tendenz steigend. Dennoch ging ich immer davon aus, dass wir schon einen Platz bei uns in der Nähe bekommen werden. Doch dann passierte es: Die Vergabe der Kita-Plätze begann und wir gingen leer aus. Auf drei vorhandene Kita-Plätze pro Einrichtung kamen zum Teil zwei Geschwisterkinder. Ich hörte von Einrichtungen, die Wartelisten mit über Hundert Eltern für ein oder zwei Plätze hatten.

Durch einen glücklichen Zufall bekamen wir dann doch einen Kita Platz im Stadtteil. Insgeheim auch immer mein Wunschkindergarten, seit wir dort hingezogen waren. Wir hatten schon den Vertrag für einen Platz in einem anderen Stadtteil unterschrieben, der nicht einmal auf unserem Arbeitsweg gelegen hätte. Daher bin ich wirklich sehr dankbar, dass wir diesen tollen Kita Platz bei uns in der Nähe bekommen haben. Dort habe ich das Gefühl, dass meine Tochter gut aufgehoben ist und viel Spaß dort hat.

Kita Eingewöhnung: Erfahrungen mit Kind fast 2 Jahre alt

Meine Kita Eingewöhnung Erfahrungen mit Kind 2 Jahre alt welches nicht in Kindergarten möchte auf Mamablog I need sunshine

Kita Eingewöhnung: Erfahrungen

Erst einmal vorweg: Natürlich ist jedes Kind anders und ich kann nur von unseren persönlichen Erfahrungen berichten. Meine Tochter war fast zwei Jahre alt, genauer gesagt 1 Jahr und 10 Monate, als sie in die Krippe kam. Die sanfte Eingewöhnung nach dem Berliner Modell sah vor, dass die Eingewöhnung Phasenweise erfolgt. Da ich zwei Monate Zeit hatte bis ich wieder arbeiten gehen musste, konnten wir uns mit der Eingewöhnung Zeit und meine Tochter das Tempo vorgeben lassen.

Die ersten Tage befand ich mich noch im Gruppenraum und fand es auch spannend den Umgang der Erzieher mit den Kindern zu sehen. In der Gruppe waren Kinder von 1 bis 3 Jahre. Die Bezugserzieherin meiner Tochter war mir auf Anhieb sympathisch, da sie sehr verständnisvoll war und sich beim Tempo der Eingewöhnung ebenfalls nach meiner Tochter richtete.

Bald befand ich mich im Flur und später konnte ich auch schon kurz nach Hause gehen, war aber jederzeit erreichbar. Erst kurz vor Ende der zwei Monate, als ich wieder arbeiten gehen musste, begannen wir auch mit dem Mittagsschlaf in der Kita.

Rückblickend verlief die Eingewöhnung gar nicht so schwer. Auch wenn es hin und wieder mit Weinen begleitet war. Mehr als einmal habe ich mich wie eine Rabenmutter gefühlt. Nur um dann anschließend zu erfahren, dass sich meine Tochter sofort beruhigt hatte, als ich gegangen war.

Meine Tochter hatte aber eine lange Phase, in der sie sagte, dass sie nicht in den Kindergarten gehen möchte. Die Erzieherinnen versicherten mir aber, dass sie sich dort wohl fühlt. Dennoch konnte ich sie morgens beim Abgeben nur ganz bestimmten Erzieherinnen in die Arme geben. Bei anderen war es immer mit Weinen verbunden.

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Der Wechsel von der Krippe in den Kindergarten

Als ich endlich das Gefühl hatte, dass meine Tochter gerne in die Kita geht, stand nach den Sommerferien der Wechsel in die Gruppe mit den älteren Kindern von 3 Jahre bis Schuleintritt an. Ich sah dem Ende der Sommerferien also mit gemischten Gefühlen entgegen. Denn endlich hatte ich das Gefühl, dass meine Tochter richtig angekommen war und gerne in die Kita ging. Wie würde sich ein Gruppenwechsel darauf auswirken?

Der Wechsel klappte aber zu meiner Überraschung sehr gut. Die neue Bezugserzieherin hatte sie schon vorher kennengelernt und ich hatte das Gefühl, dass sie sich in der Gruppe mit den älteren Kindern wohler fühlt. Das kann auch damit zusammenhängen, dass sie in den letzten Monaten große Entwicklungssprünge gemacht hat. Jetzt ist sie in einem Alter wo sie auch tatsächlich mit anderen Kindern spielen kann anstatt nur nebeneinander zu spielen.

Jetzt wo ich sehe wie gerne sie in den Kindergarten geht denke ich mir, dass eine Eingewöhnung mit 3 Jahren vielleicht einfacher verlaufen wäre. Einfach weil sie von ihrem Entwicklungsstand jetzt viel selbstständiger und nicht mehr so sehr auf mich als Mutter bezogen ist.

Mein Fazit: Würde ich meine Tochter wieder mit 2 Jahren in die Kita geben?

Mein Fazit lautet ganz klar ja! Und dass, obwohl ich denke, dass der Start mit drei Jahren einfacher gewesen wäre. Doch es ist leider extrem schwer geworden einen Kindergartenplatz zu finden und ich bin jeden Tag auf’s Neue dankbar über den tollen Platz in der Nähe, den wir durch reines Glück bekommen haben. Und wer weiß, ob wir ein Jahr später überhaupt einen Platz bekommen hätten?

Auch war es für mich nach zwei Jahren Elternzeit zu Hause sehr wichtig mal wieder “raus” zu kommen. Mangels Familie in der Nähe und geeigneter Babysitter, brauchte ich auch mal wieder Zeit für mich. Einmal die Woche hatte ich ein bis zwei Stunden Zeit, als sie bei der Kinderbetreuung im Stadtteil war. Dort passten Seniorinnen ehrenamtlich auf kleine Kinder auf, die noch nicht in den Kindergarten gehen. Ein tolles und wichtiges Angebot, wie ich finde. Damit die Mamas mal in Ruhe zum Arzt oder Frisör gehen können oder einfach mal zwei Stunden für sich haben. Meist setzte ich mich in dieser Zeit einfach in die Bäckerei um die Ecke mit meinem Laptop und trank in Ruhe einen Kaffee, denn nach Hause fahren lohnte sich aufgrund der Entfernung nicht wirklich.

Ich mag es kaum zugeben, doch die Arbeit mit den Kollegen im Büro fühlte sich am Anfang fast wie Urlaub an. In Ruhe am Schreibtisch oder im Meeting sitzen (oder einfach mal generell sitzen) und Kaffee trinken (der zur Abwechslung noch heiß ist), ohne dass man ständig unterbrochen wird. Auch die Fahrt zur Arbeit im Auto genoß ich am Anfang sehr. Ganz alleine im Auto sitzen und Radio hören. Ja es sind manchmal die kleinen Dinge, die die Mama-Akkus wieder aufladen können.

Dennoch finde ich es jetzt nach einem Jahr Kita und Arbeiten nach der Elternzeit auch etwas schade, dass ich dieses eine extra Jahr zu Hause nicht mit meiner Tochter genossen habe. Denn diese Zeit kommt nie wieder zurück.

Aber ihr seht: Es waren eher die äußeren Umstände, die mich zu diesem Fazit kommen lassen. Zu wenige Kitaplätze und keine Familie in der Nähe, die mal für eine Stunde aufpassen kann. Denn jetzt wo ich sehe welchen Entwicklungssprung meine Tochter in den letzten Monaten gemacht hat, glaube ich, wäre die Eingewöhnung mit 3 jahren bei uns einfacher verlaufen und sie hätte im Kindergarten von Anfang an mehr Spaß gehabt.

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Kita Eingewöhnung: Erfahrungen

Berichtet mir von euren Erfahrungen mit der Kita Eingewöhnung! Wie verlief die Kita Eingewöhnung bei euch und wie alt waren eure Kinder zu dem Zeitpunkt? Würdet ihr rückblickend etwas anders machen?

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5 comments

L♥ebe was ist 11. November 2018 - 23:28

ein super interessanter Beitrag! ich stecke selber ja nicht wirklich in der Thematik drinnen, aber auch an mir ist z.B. nicht vorbeigegangen, dass es einfach viel zu wenige Kitaplätze gibt! da muss man wirklich gut vorplanen! schön, dass bei euch aber soweit alles ganz gut gegangen ist 🙂

liebste Grüße auch,
❤ Tina von liebewasist.com
Liebe was ist auf Instagram

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Diana 12. November 2018 - 8:54

Ja das war wirklich großes Glück. Und wir hatten sie ja direkt nach der Geburt schon im Kita-Portal der Stadt bei den Kitas im Stadtteil angemeldet. Aber das reicht eben nicht aus bei dem Platzmangel akutell.

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FiosWelt 12. November 2018 - 8:33

Also unser großer ist mit fast 1,5 Jahren in die Krippe gekommen und neu der Maus wird es nach einen Jahr sein, wenn alles klappt. Ich denke dir Kinder machen auch so große Sprünge, weil sie in der Kita sind und sie auch gegenseitig Dinge beibringen bzw bin andren abschauen, eben wie bei großen Geschwistern 🙂

Liebe Grüße
Fio

Reply
Diana 12. November 2018 - 8:53

Danke für dein Feedback Fio 🙂 Ja ich denke auch sie können dort viel lernen. Aber brauchen in dem Alter eben auch noch ganz viel Zeit mit Mama. Wie gut die Eingewöhnung klappt ist sicherlich von Kind zu Kind unterschiedlich.

Reply
Kathrin 16. November 2018 - 11:55

Liebe Diana,
meine Tochter ist bereits mit 12 Monaten in die Krippe gegangen. Da sie sehr gefremdelt hat und ich auch wie du keine Oma oder Verwandte hatte, die die Kleine mal genommen haben, War sie sehr an mich gewöhnt und ich hatte größte Bedenken ob das mit der Eingewöhnung alles gut klappt. Ich hatte aber einfach das Bedürfnis wieder arbeiten zu gehen damit ich mal wieder raus komme, ein anderes Umfeld habe und auch einfach mal wieder ein bisschen Zeit für mich!
Entgegen aller Zweifel hat sich meine Tochter in der Krippe sofort wohl gefühlt und die Erzieherinnen schickten mich schon am dritten Tag nach Hause. Tränen gab es die ganze Krippenzeit über nie. Der Wechsel in den Kindergarten fiel meiner Tochter dann alledings schwerer und sie hat zwei Wochen gebraucht um sich an die neue Gruppe zu gewöhnen, obwohl der Kindergarten im selben Gebäude untergebracht ist und sie sowohl die Kinder als auch die Erzieherinnen schon ein bisschen kannte.
Für meine Tochter war es damals die absolut richtige Entscheidung, weil sie mit dem Eintritt in die Kita viel ausgeglichener war und schnell sehr selbständig wurde.
Mein Sohn feiert nächste Woche seinen ersten Geburtstag und darf dann auch in die Krippe gehen. Jedes Kind ist anders und deshalb beschäftigen mich dieselben Gedanken wie damals… Aber ich hoffe dass es auch für ihn die richtige Entscheidung sein wird.

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